Eine Kindheit in Südtirol

Der Abend zum Buch und mehr als das: Beikircher erzählt, singt und spielt aus seiner Kindheit in Südtirol. In der Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat und als Strohhalme noch aus Stroh waren, wussten auch die Kinder vom Stegener Weg in Bruneck, was man damit alles anstellen kann und gingen auf die Suche nach Rinderbremsen, um mit ihnen Formel-1-Rennen zu veranstalten. Und der kleine Konrad mittendrin. So wie Beikircher erzählen kann, entsteht die kleine Brunecker Welt ganz von alleine vor den Augen der ZuhörerInnen. Es ist eine Welt, die nicht nur heil ist aber auch eine Welt, die zum Schreien komisch sein kann. Es ist eine Welt voll kleiner Abenteuer, voller Menschen, die den kleinen Frauenheld bemuttert und betüddelt haben, eine Welt, durch die er mit ganz großen Augen und Ohren gegangen ist.

“Zum anhören oder lesen empfehle ich ein Glas St. Magdalener oder, gerne, St. Justina, ein paar Scheiben Südtiroler Speck und ein Schüttelbrot”

Es ist auch eine Welt, die irgendwie jeder von uns kennt, eine Welt, an die man sich erinnert, wenn man Beikircher zuhört, die melancholisch-sehnsüchtig macht, wenn man sie nicht kennt. Beikircher erzählt aus seiner Zeit in Bruneck und in Bozen im Schülerwohnheim „Antonianum“, führt uns mit seiner Gitarre wie damals in die Südtiroler Gasthäuser, wo er seine ersten Kabarett-Versuche mit Liedern von Qualtinger und Pirron&Knapp machte und wo er den deutschen Mädchen mit Celentanos Hilfe in die Herzen sprang. Das alles immer wieder mit kleinen ironischen Seitenhieben auf unsere ach so moderne Zeit ist ein Abend, der Sie um Jahre jünger werden lässt! Auch den Konrad Beikircher!